Neue Publikationen

Zeitperspektive und Zeitorientierung

Julia S. Grundnig

Erschienen im September 2017. In Reinhold Popp, Bernd Rieken, Brigitte Sindelar (Hrsg.), Zukunftsforschung und Psychodynamik. Zukunftsdenken zwischen Angst und Zuversicht (S. 126-139). Münster: Waxmann.

Abstract

Die Orientierung einer Person an den Zeitdimensionen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft ergibt in Summe die individuelle Zeitperspektive. Dabei umfasst die Zeitperspektive die oft unbewussten, persönlichen Einstellungen und Bewertungen, mit denen ein jeder Mensch der Zeit und dem Geschehen begegnet. Durch sie werden kontinuierliche Erfahrungen in Zeitkategorien gebündelt, welche unserem Dasein Schlüssigkeit, Struktur und Sinn zu verleihen. Vor diesem Hintergrund beleuchtet der Artikel die subjektive Zeitperspektive, die Orientierung an den Dimensionen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, sowie die individuellen und sozialen Einflüsse auf die Zeitorientierung.

Autoreninfo

Julia S. Grundnig (*1987) studierte Psychologie und Klinische Psychologie (MSc.) an der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien. Sie ist Universitätsassistentin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Institutes für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt in der systematischen Synchronisierung von Zukunftswissenschaft, Psychologie sowie Psychotherapie. In diesem Zusammenhang geht sie vor allem Persönlichen Zeit- und Zukunftsperspektiven auf den Grund. Derzeit promoviert sie über mentale Repräsentationen von individuellen und sozialen Zukunftskonstruktionen.

Zukunftsdominanz und Identitätsentwicklung: Eine individuelle Herausforderung zwischen Selbstverwirklichung und Orientierungsverlust

Nils Guse

Erschienen im September 2017. In Reinhold Popp, Bernd Rieken, Brigitte Sindelar (Hrsg.), Zukunftsforschung und Psychodynamik. Zukunftsdenken zwischen Angst und Zuversicht (S. 139-150). Münster: Waxmann.

Die beschleunigte Veränderungsgeschwindigkeit unserer Lebenswelten lässt die Zukunft immer näher an die Gegenwart heranrücken. Von dieser These ausgehend beleuchtet der Artikel „Zukunftsdominanz und Identitätsentwicklung: Eine individuelle Herausforderung zwischen Selbstverwirklichung und Orientierungsverlust“ die Auswirkungen kontinuierlicher gewerkschaftlicher Dynamisierung auf die Identitätsfrage − „Wer bin ich?“.

Autoreninfo

Nils Guse, geboren 1979 in Halle an der Saale, studierte Internationales Management in den USA, Deutschland und den Niederlanden. An der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg erwarb er sein Diplom mit einer Arbeit über die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen. Anschließend folgten das Studium der Psychotherapiewissenschaft und die Ausbildung zum Psychotherapeuten (Bereich Individualpsychologie) an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement (IZZ) richtet sich sein Forschungsinteresse auf die Etablierung einer psychologischen Zukunftsforschung. Er promoviert vor diesem Hintergrund über „Absichtsgeleitete Selbstveränderungsprozesse im Rahmen persönlicher Zukunftsgestaltung“.

Biovision statt Biografie ─ Vom biografischen Rückblick zur Lebensvorschau

Vorstellung der geplanten Dissertationsschrift von Dipl.- Kfm.Univ. Nils Guse, BA pth., am Institut für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement

„Die Zukunft wird, wie die Vergangenheit auch, nie direkt erlebt. Sie ist ein psychisch konstruierter Geisteszustand. Aufgebaut aus unseren Hoffnungen, Ängsten, Erwartungen und Wünschen, ist die Zukunft das notwendige Gerüst für Erfolg“. Diese Überzeugung der Psychologen Philip Zimbardo und John Boyd gründet sich auf jahrzehntelange Forschungstätigkeit. Sie ist Motivation und Ausgangspunkt für das hier skizzierte Dissertationsprojekt.

Unsere Welt ist durch stetige Beschleunigung des Lebenstempos und ständigen Wandel gekennzeichnet. Tiefgreifende demografische Veränderungen, digitale Revolution sowie nahezu unüberschaubare Verflechtungen von Ökonomie und Politik sind markante Merkmale des Zeitalters der Globalisierung. Aus individueller Perspektive schließen sich ständig steigende Lebenserwartung und die Verschmelzung von Mensch und Maschine ebenso nahtlos an, wie die exorbitante Fülle von Konsum- und Bildungsmöglichkeiten. Unter diesen Umständen, die einerseits immense individuelle Freiheit versprechen und andererseits ständige Anpassung fordern, kann es körperlich, mental und emotional enorme Schwierigkeiten bereiten, die eigene Zukunft zu fühlen, zu denken und über Handlungen zu leben. Die vielgerühmten fortschrittlichen Entwicklungen unserer Zeit als kulturelle Errungenschaften wahrzunehmen und deren Potentiale auszuschöpfen, steht in krassem Gegensatz zu fehlender Orientierung in den Bereichen Beschäftigung und Altersvorsorge bzw. der sinngebenden Gestaltung zusätzlicher Lebensjahre.
„Die Existenz von Unsicherheit liegt in der Unsicherheit der Existenz“ konstatiert der US-amerikanische Geschichtsprofessor Russell Jacoby. Dem ist mit Sicherheit schwer zu widersprechen, v.a. bezogen auf die zeitgenössische Gegenwart. Um fehlende individuelle und gesellschaftliche Sicherheit (zurück)gewinnen zu können, scheint die Anerkennung der Notwendigkeit unumgänglich, dem Konstrukt Zukunft neu zu begegnen. Nur so können wir den Herausforderungen bestehender Handlungsdefizite auf individueller, sozialer, unternehmerischer und politischer Ebene angemessen gegenübertreten. Im Rahmen der Begründung einer diesbezüglichen Psychologie der Zukunft, durch das „Institut für Zukunftspsychologie und Vorsorgemanagment“ an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien, ist es Anliegen und Anspruch der geplanten Dissertation, zur Entwicklung eines Instrumentariums erfolgsorientierter Zukunftsgestaltung beizutragen.

Um Zukunft als notwendiges Gerüst für Erfolg in die eigene Lebensarchitektur zu integrieren, bedarf es eines bewussten Verstehens dahingehend, wie sie im Gehirn sowie auf Verstandes- und Gefühlsebene funktioniert. Ansatz und erster Schritt ist eine dementsprechende detaillierte Analyse der Auseinandersetzung mit persönlicher Zukunft auf den angeführten drei Ebenen. Diverse Studien themenverwandter Bereiche führten zu dem Ergebnis, dass bei sowohl in die Vergangenheit als auch in die Zukunft gerichteten Vorstellungen ähnliche Hirnregionen bzw. neuronale Netzwerke angesprochen werden. Angesichts dieser Erhebungen liegt die Schlussfolgerung nahe, dass bei der Erstellung von Zukunftsbildern auf Erinnerungen zurückgegriffen wird, um aus gemachten Erfahrungen zu lernen. Ein Mangel an konkreten Vorstellungen bezüglich der eigenen Zukunft, welche die zum Handeln notwendigen Gefühle von Berechenbarkeit, Kontrollierbarkeit und Sicherheit zur Verfügung stellen, bietet nach Alfred Adler, dem Begründer der Individualpsychologie, Nährboden für Neurosen.

Erfolg ist definiert als das Eintreten einer beabsichtigten, erstrebten Wirkung. Wenn Zukunft das erforderliche Gerüst für Erfolg darstellt und sich aus unseren Hoffnungen, Ängsten, Erwartungen und Wünschen zusammensetzt, gilt es, sich der persönlichen Wechselwirkungen dieser Bestandteile bewusst zu werden, und die eigenen Bestrebungen herauszulösen. Erst die Bewusstmachung und Kanalisierung der eigenen Zielstellungen, die in einer sich unentwegt wandelnden Welt häufig irgendwo zwischen Alltag, den an uns gestellten sozialen Anforderungen und kommerziellen Angeboten verloren gehen, bieten in Verbindung mit Motivation zur Selbstbestimmtheit und der Übernahme entsprechender Selbstverantwortung ein Sicherheit gebendes Fundament für einen individuell erfolgsorientierten Lebensentwurf. Diesen Unterbau in die Persönlichkeit zu integrieren, ist wesentliche Voraussetzung für bewusste Zukunftsgestaltung und den eigenen Lebenserfolg. Der im Titel verwendete Begriff Autovisiografie verdeutlicht die Anforderung an den zu entwickelnden Lebensentwurf, die eigene Geschichte auf das Werdende und Kommende hin fortzuschreiben. Im Gegensatz zur Autobiografie geht es darum, sich in der Gegenwart bezüglich einer angestrebten Zukunft zu orientieren, abzuwägen, zu entscheiden, zu verändern und schlussendlich zu gestalten. Die im Verlauf dieses Prozesses gewonnene Sicherheit in Bezug auf das eigene Selbst geht mit gesteigerter Autonomie und der Entfaltung von Identität einher. Dieser Zusammenhang lässt sich unter dem Begriff Selbstverwirklichung fassen, den der berühmte Psychologe Abraham Maslow auf die oberste Stufe seiner Bedürfnispyramide stellt.

Was genau bedeutet es nun aber, sich in einer immer komplexer werdenden Welt, an einem Punkt X zwischen eigenem Geburts- und Todestag, bewusst für die Gestaltung der eigenen Zukunft zu entscheiden? Welches sind die notwendigen Schritte, um von einer zukunftsorientierten Reflexion der eigenen Lebensgeschichte zu einer wegweisenden Autovisiografie, einem Sicherheit gebenden persönlichen Lebensplan zu gelangen? Wie geht es weiter, wenn Ablauf, Funktion und Grenzen der Zukunft auf neuronaler, mentaler und emotionaler Ebene verstanden sind? Es sind diese und mit diesen in Verbindung stehende Fragen auf deren Beantwortung das Dissertationsprojekt abzielt. Im Fokus dabei steht v.a. der Teil, welcher sich mit bewussten und nachhaltigen Veränderungsprozessen hinsichtlich angestrebter „Lebens-Stationen“ beschäftigt. Dieses Bindeglied liegt zwischen dem bewussten Verstehen von Zukunft und der angestrebten Entwicklung konkreter Handlungskonzepte für den zukünftigen Lebensweg.

Zukunftsperspektiven von jungen Menschen

Vorstellung der geplanten Dissertationsschrift von Julia S. Grundnig, MSc., am Institut für Zukunftspsychologie und Zukunftsmanagement

Intention dieser Studie ist die Erweiterung des Wissens um die Lebenssituation(en) und Einstellungen junger Erwachsener. Implizite Voraussetzung ist die These, dass das Nachdenken über subjektive Vorstellungen der Zukunft nicht losgelöst von den Veränderungen der gesellschaftlichen Konstruktion von Zukunft stattfinden kann. Zukunfts- wie Zeitkonstruktionen sind nicht Ergebnisse des Privaten, sondern gesellschaftlich vermittelt. Sie werden mit dem zur Verfügung stehenden begrifflichen und narrativen Material imaginiert und konstruiert. Eine analoge Auffassung vertritt der Strategieberater und Zukunftsforscher Gereon Uerz in seiner Botschaft, dass Zukunftsvorstellungen als essentielle Elemente einer gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit zu begreifen sind: „Zukunftsvorstellungen sind, indem sie die Wahrnehmung und Deutung von Gegenwart [und Vergangenheit] mitstrukturieren, Handlungsplanungen beeinflussen und Handlungsimpulse setzen sowie sinnstiftend und gemeinschaftsbildend wirken können, nicht nur Produkte, sondern auch Faktoren in der gesellschaftlichen Konstruktion der Wirklichkeit“.

Die soziale Gestaltung der Zukunftsvorstellungen wird durch Konzeptualisierung von Wirklichkeit und Zeitvorstellung bedingt. In diesem Zusammenhang wird Zukunft nicht als homogener Begriff definiert. Die Ideen, wie bedeutsam aktuelle Entscheidungen für die persönliche, zukünftige Lebensperspektive sind, in welchem zeitlichen Rahmen sich diese Zukünfte bewegen oder welches individuelle oder kollektive Wissen für die Vorausschau angewendet werden kann, weichen stark voneinander ab.

Betrachtet man verschiedene Ereignisse in der Abfolge der Zeit, ist es unvermeidlich, dass Vergangene und Gegenwärtige von dem Bevorstehenden abzugrenzen. In Bezug auf das individuelle und zukunftsgerichtete Verhalten und Erleben der Menschen ist die künftige Zeit in Hinblick auf das menschliche Selbstverständnis als elementare Funktion zu betrachten. Denn vor der Kulisse gewesener Ereignisse und Erfahrungen, vollziehen sich die aktuelle Lebensplanung und -gestaltung maßgeblich hinsichtlich einer wahrscheinlichen Zukunft. Diese Perspektive zugrunde gelegt, existiert in der Gegenwart ein, aus der Vergangenheit resultierendes, dynamisches Potential, welches durch Hoffnung, Erneuerung, Wünsche, Ängste, Erwartungen sowie Motivation und Handlungskonzepte in das Morgen und Übermorgen getragen wird.
Der Mensch in seiner Gänze ist ein Wesen, welches sich durch seine emotionalen und rationalen Fähigkeiten auszeichnet. Daher muss eine zukunftsgerichtete Forschung, in Entsprechung zu diesem menschlichen Vermögen, Einsicht in die Wahrnehmung der Zukunft schaffen. Es ist somit von fundamentalem Interesse, wie Zukunft gedacht und gefühlt wird. Was geschieht durch die gedankliche Auseinandersetzung mit dem Zukünftigen? Die Annahme ist, dass die mentale Kontrastierung der Repräsentationen der persönlichen Vergangenheit mit dem Kontext der Gegenwart, dazu führt, dass eine individuelle Zukunft geformt wird. Die vergangenen Erfahrungen beeinflussen das Gedankenkonstrukt und die mentale Repräsentation der individuellen Zukunftsbilder. Emotionale Empfindungen tragen ebenfalls zur Vorhersage unserer Zukunft bei, denn sie sind mehr als subjektive und unvollständige Informationen, da sie die Gesamtheit des bewussten und unbewussten Wissens umfassen. Affekte rekurrieren sowohl auf Daten und Fakten, als auch auf Erfahrungen und Erlebnisse. Folglich ist Zukunft nicht schwer zu entziffern, wenn der Mensch es sich zu Eigen macht, seinen Emotionen Vertrauen zu schenken.

Zukunftskonstruktionen bilden die Zukunft in der Gegenwart ab und können als Repräsentationen von Zukunftsbildern verstanden werden, welche aus ihrer aktuellen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft, konzipiert und laufend angepasst werden. Sie sind daher für Handeln, Entscheiden und Steuern auf individueller wie auf kollektiver Ebene von Bedeutung. An dieser Stelle wird erkennbar, dass Individuen keine Zukunftsideen oder -konstruktionen aus sich heraus entwickeln. Es existieren bestimmte Konventionen, wie über Zukunft reflektiert und gesprochen wird. Um diese methodisch zu identifizieren sind folgende Fragen grundlegend: Welche individuellen bzw. sozialen Repräsentationen des Umgangs mit Zukunft existieren? Was sind die konkreten Erwartungen und Kriterien der Zukunft? In welchem Maße sind persönliche Zukunftsentwürfe von Individualismus und Kollektivismus geprägt?
Den Mittelpunkt der Erörterung bildet eine Dreiteilung. Es ist notwendig Zukunftsvorstellungen zu identifizieren, d.h. der Frage nachzugehen, welche Zukünfte (individuelle, emotionale, berufliche, unternehmerische, soziale, familiale, finanzielle, etc.) imaginiert werden. Diese Rekonstruktionen werden hinsichtlich ihrer Entstehungsmechanismen analysiert, also darauf in welchen Mustern diese konzipiert sind. Die jeweilige Genese kann auf unterschiedliche bewusste oder unbewusste Entscheidungsmechanismen (normative, zielfokussierte, gegenwartsorientierte, alternativ gerichtete, etc.) zurückgeführt werden. Schließlich wird sich daraus ableitend – bezüglich ihrer Funktion – die Frage beantworten lassen: Warum und auf welche Art und Weise kann der Mensch soziale und individuelle Zukunftsvorstellungen nutzen?
Jüngere Generationen sind heute mit einer wesentlich längeren Lebensdauer konfrontiert. Dadurch ist die Orientierungs-, Planungs- und Entscheidungsgestaltung in Bezug auf die eigene Zukunft schwierig berechenbar und vorhersehbar. Dies inkludiert wiederum mögliche Chancen und Potentiale. Welche psychischen Auswirkungen hat dieser Zugewinn an Zukunft? Sind wir uns unserer eigenen Zukunft bewusst? Wollen wir uns darüber bewusst werden? Was wollen wir dafür investieren?

Vertreter der Generationenperspektive rekurrieren darauf, dass sich individuelle Attribute vor einem sozialen und zeitlichen Hintergrund herausbilden. Personen orientieren ihre Kognitionen, Emotionen und Aktionen an sozialen Perspektiven. Für diese Perspektive ist das Geburtsjahr und damit verknüpft das jeweilige Alter sowie die Lebensspanne innerhalb der Gesellschaft sinnstiftend. Auf dieser Grundlage können generationsbedingte Prägungen, im Hinblick auf individuelle Meinungen, Orientierungen, Erfahrungen, Ansichten und Vorstellungen als bedeutend angesehen werden. Jugendforschung ist auch Zukunftsforschung: Antizipationen können als eine Art Frühwarnsystem für Zukunftsoptionen und -konflikte betrachtet werden, da junge Menschen aufgrund ihrer Lebensbedingungen und Zukunftsorientierungen sensitiver reagieren als ältere.

Die jüngste Erwachsenengeneration grenzt sich bezüglich ihrer Lebensplanung deutlich von der Elterngeneration ab. Ihr Lebenslauf verliert die Geradlinigkeit, er wird weniger planbar. Die Entstehung ihrer Identität ist oftmals assoziiert mit nationalen Phänomenen wie Globalisierung, digitaler Revolution sowie sozioökonomischen Krisenzeiten und Veränderungen. Diese, zum Individuum externe Faktoren, bilden ein kollektives Gedächtnis der Zukunftskonstruktionen, wodurch soziale Nähe zu einer Generation entsteht. Des Weiteren sind individuelle Merkmale wie Persönlichkeitseigenschaften und Selbstkonzepte ausschlaggebende Kriterien.

In unserer globalisierten Welt liegt der Fokus der Visionsarbeit darauf, Zukunft so zu gestalten, dass ökologisches Gleichgewicht, soziale Gerechtigkeit und ökonomische Entwicklung sich die Waage halten. Die jungen Menschen sind nicht mit final ausgereiften Ideen oder Antworten ausgestattet, dennoch zeigen sie Ansätze, welche die Zukunftsgestaltung zukunftsfähig machen.